2006

So, nun sind es nur noch wenige Stunden, die 2006 dauert. In manchen Ländern ist zu diesem Zeitpunkt schon 2007. Vielleicht jetzt die Gelegenheit zurückzublicken. Das Blog hat sich im letzten Jahr als ausserordentlich erfolgreich erwiesen. Ich habe ja schon vor einigen Tagen geschrieben, das am Ende des Jahres 171 Nutzer dieses Blog auf irgendeine Weise abonniert haben. Das freut mich sehr. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Euch allen Bedanken. Es hat in diesem Jahr sehr viel Spass gemacht, für Euch zu schreiben. Selbst der in den Vorjahren obligatorische Durchhänger ist ausgeblieben. Also ich freue mich darauf, dieses Blog auch im nächsten Jahr für Euch weiterzuführen. 375.000 Visits. 1.2 Pageviews nach optimistischer Messung. Das ist weit mehr als ich erwartet habe. Sun … ja … hmm: Für Sun als Company sieht es sehr gut aus. Die wirtschaftlichen Daten haben sich stark verbessert. Und die Ausgaben, für die wir geprügelt wurden, zahlen sich heute aus. Groessten Opteronserver, T1000/T2000 äusserst erfolgreich im Markt etabliert, Niagara II wird schon ruchbar. Man kann wieder zum Kunden gehen, ohne sich fast entschuldigen zu müssen. Traumhaft. Was Sun Deutschland angeht, sind meine Gefühle eher gemischt. Zuviele Unsicherheiten, die einem das konzentrierte Arbeiten ein wenig schwerer machen. Ihr erinnert euch, die “Homeoffice für alle”-Geschichte. Naja, ich arbeite immer noch im Flexible Office und bin eigentlich auch sehr glückich damit. Man wird abwarten muessen, was wann und wie da im Endeffekt nun daraus wird. Wie gesagt, sehr gespaltenes Gefühl. Beruflich sah es gut aus. Bewertung durch den Chef war sehr gut. Man kennt mich mittlerweile, wenn ich zum Kunden fahre: “Sind Sie das mit der Webseite, deren URL man aufschreiben muss, um sie weiterzugeben?”. CeBIT 2006 war anstrengend, aber gut, die Jacke für den “SE of the Day” ist zwar schön warm, aber in diesem grellen Orange kaum tragbar (den Sudoku-Computer habe ich allerdings kurz darauf verschenkt, bevor das Teil für eine Kerbe im Wohnzimmermobiliar verantwortlich werden konnte). Berufliches Highlight dieses Jahr war ganz klar die Teilnahme am CEC2006 in San Francisco: “Second Best Blog” und “Most innovative usage of a blog” award (Die 200 US-$ sind in ein neues Stativ Marke Manfrotto gegangen). Fünf Jahre bin ich mittlerweile dabei. Normalerweise halte ich es nur drei Jahre in einer Firma aus, da dann der Job langweilig wird (und es gibt nichts, was ich mehr hasse, als Langeweile und Routine). Zwei Jahre mehr als sonst (and counting). In den Betriebsrat bin ich nicht gewählt worden, aber dauernachrückendes Ersatzmitglied, denn irgendwer ist immer nicht da. Ist ja auch schon was. Ob sich das neue Jahr genauso entwickeln wird, weiss ich noch nicht: Neuer Chef und neue Aufgabe, zumindestens neuer Zuschnitt der Aufgaben. Glücklich bin ich damit definitiv nicht, aber schauen wir mal. Privat war dieses Jahr ein gutes Jahr. Ruhiger, leider wieder etwas dicker geworden, dafuer aber auch weniger oft krank. Da werde ich noch einen Kompromiss finden muessen. Einige Freundschaften sind weggebrochen, andere habe ich wieder reparieren können und zu anderen Menschen habe ich ein engeres Verhältnis aufgebaut. Und eingie Menschen, die ich bisher kaum beachtet habe, haben sich als wirklich sehr angenehme Persönlichkeiten erwiesen. Gleicht sich also irgendwie so alles aus, auch wenn es schade um jene Menschen ist, die so völlig aus meinem Fokus verschwunden sind. Zwei mal habe ich richtig Glück gehabt: Die beiden Stürze vom Rad hätten schlimmer ausgehen können. Also: Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr und mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen. Und denkt dran: Sprengt euch heute nicht irgendwelche Körperteile ab, trinkt nicht zuviel und wir sehen uns dann im neuen Jahr hier wieder.