Mehr Post vom Anwalt

Man hätte ja meinen können, das sich nach diesem Wochenende sich alle Parteien einfach mal unterhalten wuerden und an sich an einen Tisch setzen und wie gesittete Menschen das Problem einmal neu ausdiskutieren, aber dann findet sich in Monis Weblog folgender Text:

ich habe wieder einen Brief vom Justitiar bekommen, der mir dieses Mal – in wie ich finde noch viel einschüchternderer – Weise mitteilt, dass ich seine Urheberrechte verletze, wenn ich seinen Brief in mein Weblog stelle. Des weiteren teilt er mir mit, der Umstand, dass ich mich in dem neuen Erklärungsposting auf Erzählungen meiner Freundin beziehe, mache meine unwahren Behauptungen nicht weniger rechtswidrig. Er fordert mich auf, sowohl das Erklärungsposting von gestern als auch seinen Brief vom 24. März bis 21 Uhr aus dem Netz zu nehmen und wird sonst nicht zögern, diese Forderung gerichtlich durchzusetzen.

oder in natura:


Es sollte doch eigentlich möglich sein, das sich eine NGO, die sich in Sachen Korruption mit Regierungen anlegen möchte, eine Streit- und Kritikkultur zulegt, die nicht auf Einschüchterung und anwaltlicher Drohung basiert. Aber es scheint, das in dem Moment, an dem das Arbeitsrecht beginnt, alles andere in den Hintergrund tritt.Krisen-PR sieht anders aus. Ganz anders.
Was mich ein bisschen wundert, ist der eklatante Formulierungsfehler am Ende. Ein Satz der mit “sowohl” beginnt, sollte auch mit einem “als auch” weitergefuehrt werden. Da wurde wohl mit der heissen Nadel gestrickt. Man scheint das ganze ohnehin auch bei TI-D sehr ernst zu nehmen, bei einer so raschen anwaltlichen Reaktion.