Open-Source Guru Says JCP Is Too Closed

Bei der Diskussion um Open-Source und Java vermisse ich einige Antworten auf einige Fragen:Open-Source Guru Says JCP Is Too Closed

  1. Wem nuetzt es? Jetzt mal von der Hidden Agenda von IBM abgesehen, die es wahrscheinlich tierisch nervt, das sie einen wesentlichen Bestandteil einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen nicht unter kontrolle haben?
  2. Ist es nicht vielleicht so, das der JCP eine wesentliche St?e von Java ist, weil so eine Richtung beibehalten werden kann? Ich erinnere nur an das Scheduler-Hickhack in Linux als man sich monatelang nicht darueber einigen konnte, welcher Scheduler nun der bessere sei, bis Linus dann das “kraft-eigener-arroganz” entschieden hatte…
  3. Ist diese Festschreibung der Standards durch Sun nicht vielleicht die Ursache fuer Wettbewerb in einem Bereich, in dem das f?en Kunden sehr viel sinnvoller ist? Wenn ich heute als Entscheider einen Applicationserver kaufe habe ich die Wahl zwischen dem Sun AS, Websphere, Bea und meintwegen auch JBoss. Will mich einer von den Herstellern uebers Ohr hauen, kann ich immer noch zur Konkurrenz gehen. Denn da laeuft mein Javaprogramm auch.
    Jetzt stelle man sich das ganze mit Opensource-Java vor. Mehrere divergierende Java-Forks wahrscheinlich gerade so unterschiedlich, das eine Portierung nicht einfach ist (absichtlich, unabsichtlich, sind wir wieder beim Punkt Hidden Agenda). Schwupps, das wars dann mit Wettbewerb in einem Bereich, der so richtig Geld kostet. Die Enterprise Lizenzen fuer Application Server gehen naemlich so richtig ins Geld.
    Nunja: So lange diese Fragen nicht beantwortet sind oder widerlegt sind, tut Sun gut daran, Java nicht freizugeben.