Und wöchentlich grüßt das Murmeltier

Dresden. Wieder Dresden (Dresden scheint eine seltsam geschäftige Enklave im Osten zu sein, die dem Trend der Depopulation zu widerstreben scheint). Wieder auf dem Boden sitzen, da der Vortrag beim Kunden die Akkureserven geleert hat. Wieder auf der Notebooktasche sitzen, da das am Hintern weggeschmolzene Fett leider nicht mehr zur Wärme- und Abdruckisolation dienen kann. Zweieinhalb Stunden warten bis zum Boarding. Zu lang, um nicht zu nerven. Zu kurz um in den Zug nach Hamburg zu steigen. Was bleibt ist die Beschäftigung mit sich selbst, den eigenen Gedanken und der Umgebung. Verloren in einem Gebäude das ob seiner Größe bei gleichzeitiger Leere nach “Zuviel gewollt” schreit Mir “gegenüber” sitzt übrigens gerade ein Stereotyp. Braun getoaste “Frau”. Die Haut erscheint fast aus Leder zu bestehen. Die Oberweite wird gepusht und präsentiert. Eine Stimme wie ein Aschenbecher voller Jack Daniels. Die Worte eine Beleidung für Intelligenz. Rollenmodell Blond in bruenett. Der danebensitzende Lebensabschnittsgefährte entsprechend. PS: Ich glaube ich hatte heute eine Begegnung aus der Gruft. Dieter Thomas Heck lungerte am Dresdener Flughafen herum. Mir war dessen Nochnichtableben entfallen. Zumindestens Stimme und Aussehen waren Heck. Man kann sich da ja nie so sicher sein. Würde aber die Kamera umfassend erklären.