Aktienoptionen

In vielen Firmen sind Aktienoptionen ein Mittel der Bezahlungen, in IT-Firmen wie beispielsweise Sun wird das Mittel eher breit gefächert eingesetzt, bei anderen Firmen ist das eher dem Management vorbehalten. Nun hat die Deutsche Post AG ihrem Manager Zumwinkel eine Reihe von Optionen gegeben. Optionen an den Executive Level einer Firma unterliegen bestimmten Bedingungen: Sie dürfen diese kurzgesagt nicht auf Basis von Wissen verkaufen, das sonst niemand hat. Daher koennen Manager die Aktien meist nur kurz nach der bekanntgabe von Geschäftszahlen ihre Aktien verkaufen, weil man davon ausgeht, das in diesem kurzen Zeitraum diese Zahlen den Zustand des Unternehmens ganz gut darstellen. Herr Zumwinkel hat jetzt eine Zahl von Optionen eingeloest. Was man zu Optionen wissen muss, bei diesen wird nicht nur festgelegt, wieviele es sind, sondern auch wann diese einloesbar sind (sie vest-bar werden) und wie lange sie einloesbar sind (expiring) . Es kann also durchaus auch sein, das Herr Zumwinkel kurz vor dem Verfall stehende Optionen hatte, die er jetzt einfach einloesen musste. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum er das ausgerechnet jetzt hat machen muessen. Und seien wir doch mehr ehrlich: Optionen werden von einer Aktiengesellschaft ausgeteilt, um Manager erfolgsabhängig zu bezahlen. Durch die Optionen wird der Manager dafür belohnt, den Börsenwert eines Unternehmens zu steigern, weil der Erlös der Optionen direkt vom Kurz abhängt. Herr Zumwinkel hatte Erfolg mit der Einführung des Mindestlohn um zu verhindern das die Konkurrenz rein über den Preis in den Markt geht (auf Kosten der Mitarbeiter und der Sozialkassen im Übrigen). Das ist gut für die Aktiengestellschaft Post, das haben die Märkte auch begriffen. Also gebt ihm das Geld. Das ist der Sinn von Optionen. Schliesslich steht in den Verträgen ja nicht “Nur einloesbar, wenn politisch opportun”. Aber irgendwie war ja wieder klar, das aus allen Farben des politischen Spektrums ein Aufschrei kommt. Und es war klar, das die Bildzeitung laut aufschreien wuerde, da ihr Mutterhaus nun nicht über die Anteile bei PIN ins Postgeschäft kommen wird, da der Businessplan anscheinend nur über die teilweise Alimentierung der Mitarbeiter aus den Sozialkassen funktioniert hat (oder warum zieht man sich wieder aus dem geschaeft zurueck, sobald die Mitarbeiter teurer werden)