Mitzeichner gesucht

Wenn man sich die weltweite Berichterstattung über Wahlmaschinen anguckt, könnte man auf die Idee kommen, das hier ein gut eingeführtes und bewährtes System (nämlich Papier, Stift und Wahlkabine) auf Krampf gegen etwas neues, naemlich einen elektronischen Kasten, den nur noch Spezialisten verstehen, zu ersetzen. Jetzt kann man darüber spekulieren, ob das nur dumme Technikgläubigkeit ist oder der Versuch, Wahlen immer undurchschaubarer zu machen, um dann irgendwann das Ergebnis auszukungeln, dem Wahlvieh aber trotzdem die Anmutung einer demokratischen Wahl zu geben. Beide Möglichkeiten sind nicht sonderlich schmeichelhaft. Es gibt zu diesem Thema eine elektronische Pedition. Dies ist eine hochoffizielle Pedition beim Deutschen Bundestag. Wundert euch nicht, das das ganze auf einem Server einer schottischen Univerität liegt. Das das so seine Richtigkeit hat, könnt ihr nachlesen.Also: Es werden noch Mitzeichner gebraucht für die Pedition “Wahlrecht: Stimmabgabe mit Wahlgeräten”. Bitte werft einen Blick auf die Pedition und entscheidet dann, ob ihr dieses Begehren mittragen möchtet. Es ist übrigens interessant, das ausgerechnet der “Hamburger Wahlstift noch nicht als Wahlcomputer zugelassen ist. Dabei wird ein Stift benutzt, der ueber eine kleine Kamera in der Spitze verfügt. Gemeinsam mit einem kaum sichtbaren Muster auf dem Blatt kann dieser Stift dann feststellen, an welcher Stelle des Papiers ein Kreuz gemacht wurde. So ändert sich nichts an der Wahl an sich, ich kann aber trotzdem eine elektronische Auszählung vornehmen und gegebenfalls diese mit den Wahlzetteln durch manuelle Zaehlung kontrollieren. Das Nutzerinterface für den Wähler und die Wählerin ändert sich auch nicht, der Stift ist halt nur dicker.