Meine Wahlempfehlung

So der Wahlkampf ist vorbei … zumindestens so gut wie. Ich möchte auch noch eine Wahlempfehlung aussprechen. Auch im Wissen, das sie zuwenige erreicht, um irgendwas zu bedeuten. Ich werde am Sonntag SPD wählen. Das hat auch einen ganz einfachen Grund. Um ihn nachzuvollziehen einfach mal Folgendes ausprobieren: Sich an einen großen Hauptbahnhof stellen (Der Ausgang Richtung St. Georg am Hamburger Hauptbahnhof eignet sich gut) und umschauen. Wenn man möchte, das sich die Zahl der Leute vervielfacht, die dort in Randexistenzen unter erheblichen Alkoholeinfluss durch den Tag dämmern oder irgendwie versuchen ihren Lebensunterhalt zusammenzubetteln, dann wähle man CDU, FDP und CSU. Denn das ist das Ergebnis einer Politik, die Wirtschaft als oberstes und einziges Ziel kennt. Und man sollte überlegen: Ohne Kündigungsschutz, ohne Gewerkschaften und einer Vielzahl anderer Dinge, die bestimmte Parteien auf dem Altar der Ökonomie opfern wollen, könnten zwischen der bequemen 4-Zimmer-Wohnung mit dem schönen Kombi vor der Tür und dem Bahnhofsvorplatz nur einige wenige Jahre liegen. Irgendwann wird auch dem letzten Leser bestimmter Bourlevard-Zeitungen auffallen, das sozialer Frieden ein Luxus ist, den wir uns leisten sollten.