Frust wegen Linux? Nicht wirklich ...

Da sitzt man in der bahn.comfort-Lounge in Berlin Zoo, guckt noch einmal in seine Mails und sieht sich ploetzlich bei einem geschätzten Weblog in der Kritik.
Um es voranzustellen: Ja, ich habe etwas gegen Linux. Nein, ich habe nichts gegen Opensource. Und wenn ich mal es mal so sagen darf: Sicherlich spricht jeder Sunnie mit viel Stolz ueber Solaris, aber “not invented here” ist wohl eher Gestus einer anderen Firma, die mal technologisch führend im Bereich der x86-Prozessoren war. Und auch wenn es viele Evangelisten nicht hoeren moechten: Linux ist eine Lösung für eine bestimmte Gruppe von Problemen, aber letztlich nur ein Kernel und kein Allheilmittel. Solaris, FreeBSD, Windows etc. im uebrigen auch nicht. Ich bin recht serverbetriebsystemagnostisch. ( Ansonsten exisitiert kein besseres Desktop-OS als MacOS X … keine Diskussion ;o) ) Aber darum geht es eigentlich auch nicht in “Von der Professionalisierung der Deprofessionalisierung”. Wenn es also nicht um einen Frustrations-Rant wegen Linux im Besonderen und Opensource im Allgemein geht, worum geht es dann: Es geht um eine Strategie, die sich eine Reihe von Herstellern auf die Fahnen geschrieben hat und wie sie wirkt. Es geht um die Leichtgläubigkeit von teilweise IT-fremden Stakeholdern, mit einem Strategem alle Probleme lösen zu können. Es geht um die schleichende Deprofessionalisierung von IT-Entscheidung und die Ausnutzung dessen in Verkaufsstrategien. Es geht um den Glauben, das die Antwort “Wir machen Linux auf x86” eine ausreichende Antwort auf die Frage nach einer IT-Strategie ist, die wirklichen Probleme aber meist ungeloest bleiben. Und da kann man mich dann auch gerne gefrustet nennen. Das bin ich in dem Punkt naemlich auch.