CEC2006: Gedanken während der Rückreise

So, das waren nun fast 6 Tage San Francisco. Ich bin gerade auf dem Rückflug. Vor den Fenstern der Maschine ist es gerade in Windeseile dunkel geworden. Ich hatte diesmal mehr Zeit, etwas von der Stadt zu sehen. Viele Ecken der Stadt sind immer noch so schön, wie ich sie in Erinnerung hatte. Einige andere Ecken habe ich neu entdeckt. Ich hatte ja die Befürchtung, das vieles in meiner Erinnerung durch die Zeit geschönt worden ist. Meine Erinnerung hat mich nicht betrogen. Es ist immer noch die Stadt, die ich in Erinnerung hatte. Ich habs leider nicht geschafft, das Photo zu machen, das ich eigentlich angestrebt habe … an jenem Abend fing es just an zu regnen. Was allerdings auffällig war und meinen Eindruck doch ein wenig getrübt hat: “Do you have some spare change” ist ein allgegegenwärtiger Satz. Und die Menschen sehen wirklich bedürftig aus. Es sind viele Menschen, deren Bedürftigkeit auch für den oberflächlichen Beobachter unmittelbar sichtbar ist und die so ihren Unterhalt zu bestreiten suchen. Es scheint fast so, als wäre die Spaltung zwischen Arm und Reich in den letzten Jahren noch weiter getrieben worden. PS: Ich sollte vielleicht mal etwas zu Entstehung dieses Textes sagen. Er hätte eigentlich länger werden sollen. Aber ich habe auf dem Rückflug etwas getan, was ich bisher nie geschafft habe: Ich habe geschlafen.