Der grosse Attraktor

Ist es die Sehnsucht nach etwas Ruhe, die uns alle treibt. Ich glaube, das selbst der unruhigste Mensch am Ende nur in sich selbst ruhen möchte, und nur deswegen so unruhig ist, weil er oder sie einfach nicht in dieses Equilibrium gefunden haben. Ist man am Ende einfach nur danach bestrebt, sein Leben in einem Zustand des Gleichgewichts zu bringen oder diesem zumindestens nahe zu kommen. Vielleicht kann man sich das Leben als eine grosse Ebene mit einer Vielzahl von Attraktoren und Repelloren vorstellen, Trichtern und Spitzen , die die Ebene des Lebens durchsetzen. In ständiger Veränderung begriffen. Wo gerade noch ein Trichter war, kann Sekunden später ein Berg sein. Und wir als Menschen sind nur kleine Kugeln, die mit der Geburt in diese Ebene geworfen werden. Irgendwann kommen wir zu Ruhe. Die Kugel verfängt sich irgendwo, von einem Trichter aufgesogen. Wir leben in der Hoffnung, das es eine Ruhe positiver Art ist. Wie schnell stellt sich die Umgebung als wenig vorteilhaft heraus. Es bleibt eine Gewissheit. Ganz am Ende glättet sich die Ebene des Lebens, um der einen, alles verschluckenden Singularität Platz zu machen: dem Tod. Es ist dann eine Frage des restlichen Schwungs, wie lange wir dem verschluckt werden ausweichen und trotzen können.