Yahoo Pipes

Eine Technik setzt sich immer dann auf breiter Masse durch, wenn sie einfach zu bedienen ist. Es ist zwar keine Garantie für Erfolg, aber eine Voraussetzung. Webservices auf XML-Basis (ich weigere mich dafür das Buzzword Web 2.0 zu nutzen) und die daraus folgende Möglichkeit automatisierte Mechanismen zur Zusammenführung zu schaffen (hier wäre das Buzzword “Mashup”) waren bisher eigentlich eher etwas, das nur Personen vorbehalten war, die eine gewisse Fähigkeit in der Nutzung einer Programmiersprache hatten. Mit Verlaub: So kann daraus keine Massenbewegung werden. Yahoo hat mit Pipes einen sehr interessanten Ansatz, um die Entwicklung von solchen Mechanismen zu vereinfachen, und aus der Ecke der Softwareentwickler herauszuholen: Pipes. Ich bin da heute morgen drüber gestolpert, als ich Pipes in meinen Referer-Logs gefunden habe. (Andreas vom Spreeblick ist mir zuvorgekommen, kommt davon wenn man den Tag komplett verschläft. Bloggen ist ein schnelles Geschäft)) Man kann mit einer graphischen Oberfläche sich die Quellen, die Verarbeitungschritte wie Sortieren, Dubletten finden oder Zusammenführung verschiedener Quellen zusammenklicken. Das sieht dann ungefähr so aus:


Was man daraus erhält ist dann beispielweise eine Aggregator über ein bestimmtes Themengebiet. Das Beispiel, das ich oben zusammengebaut habe ist zugegebenermassen ein recht einfacher Mashup zwischen Google News über Sun Microsystems und der RSS-Feed vom blogs.sun.com. Okay, trivial, aber das Beispiel nutzt keine der komplexeren Module, wie den Content Analyser. Das Ergebnis sieht dann so aus:


Die Ausgabe kann man sich dann wieder als RSS-Feed in den Feedreader der Wahl füttern lassen.