Bahnfahren

Die Geschichte mit dem Kind, das von einer Fahrkartenkontrolleurin aus dem Zug geworfen worden ist, ist ja schon durch die Presse gegangen. Fefe berichtet jetzt in seinem Blog ueber weitere Einzelheiten:

[...] stellt sich raus, dass die Bahn seit ein paar Monaten Geldprämien für erwischte Schwarzfahrer vergibt. Das würde natürlich erklären, wieso das Bahnpersonal das Kind rausgekantet hat, obwohl sie vorher noch einem Schwerbehinderten geholfen hat und der sie auf seinem Ticket kostenlos mitnehmen konnte und wollte.[..]

Es bleibt zu hoffen, das eine Person mit so wenig Augenmass dem Arbeitsmarkt möglichst bald wieder zur Verfügung gestellt wird. Das Kundenbindung nur sekundäres Ziel bei der Bahn ist, ist mir in letzter Zeit auch wieder häufiger aufgefallen. So hat mir eine Zugbegleiterin versucht zu erklaeren, das ein Aufzahlen einer Fahrkarte ohne IC-Zuschlag auf ein Ticket mit IC-Zuschlag im Zug nicht mehr moeglich ist. Das ist insbesondere dann dümmlich, wenn man am Abfahrtsbahnhof keine IC-Tickets mehr erhalten kann, weil man nach der Schliessung des Fahrkartenschalters auch dem Fahrkartenautomaten diese Funktion genommen hat. Begründung war: Die Software der Handheldterminals gibt das nicht her. Man hat sich dann nach einem Streitgespraech darauf geeinigt, das Problem anders zu loesen. Es ist da vorteilhaft, wenn man noch vielzuviele alte Fahrkarten in der Geldboerse hat.